Wegen Corona-Schutzvorkehrungen: Italienischer Pfarrer veranstaltet "Drive-in-Messe"

Wegen Corona-Schutzvorkehrungen: Italienischer Pfarrer veranstaltet "Drive-in-Messe"
Da nicht alle Gläubige in seiner Kirche Platz haben, lässt ein Pfarrer in der Toskana den Gottesdienst über Lautsprecher auf einen Parkplatz übertragen.

Weil seine Kirche wegen der Corona-Schutzvorkehrungen nicht genug Platz für alle Gläubigen bieten konnte, hat ein italienischer Pfarrer eine kreative Lösung gefunden: Laut örtlichen Medienberichten funktionierte er den Parkplatz des Gotteshauses in der toskanischen Gemeinde Pontedera kurzerhand zu einem Drive-in-Gelände um, berichtete Kathpress.

Im Auto sitzen ist regelkonform

"Sie können das Fenster herunterlassen und alles mithören", wurde der Pfarrer Don Martino zitiert. Er habe eigens große Lautsprecher installieren lassen. In der Kirche selbst sei wegen des Corona-Abstandsgebots nur Platz für 90 Personen, und eine Versammlung auf dem Vorplatz verstieße gegen die Seuchenschutzvorgaben, so der Geistliche. Wenn die Gläubigen allerdings in ihren Autos sitzen blieben, sei das regelkonform. Die "Drive-in-Messen" sieht Don Martino als "ein Symbol der Offenheit nach den harten Wochen der Ausgangssperre".

Unterdessen haben Insassen und Angestellte des Gefängnisses in Frosinone südlich von Rom für die örtliche Caritas eine Spendensammlung organisiert, berichtete Kathpress weiters. Mit dem Geld wurden länger haltbare Lebensmittel gekauft. Sie sollen an Familien verteilt werden, die in der Covronakrise in Armut geraten sind. Die Haftanstalt von Frosinone ist eine derjenigen, in denen es zu Beginn des Lockdown zu Revolten gekommen war. Anlass waren die wegen der Ansteckungsgefahr drastisch verschärften Besuchsregeln.

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