Vier Millionen zusätzliche Biontech-Dosen, um Hotspots in EU zu impfen
Die Hersteller Biontech und Pfizer wollen in den nächsten beiden Wochen vier Millionen Dosen Corona-Impfstoff zusätzlich an die Europäische Union liefern. Man habe das Zusatzpaket ausgehandelt, damit die EU-Staaten gezielt in Corona-Hotspots impfen und die Ausbreitung der gefürchteten Virusvarianten bremsen könnten, erklärte EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen am Mittwoch in Brüssel.
Die Kommission hofft, dass durch gezielte Impfungen in Hotspots verschärfte Kontrollen an den EU-Binnengrenzen unnötig werden. Das gilt etwa an der deutsch-französischen Grenze zum französischen Département Moselle, wo besonders viele Infektionen mit mutierten Viren nachgewiesen werden.
"Entscheidend für das Funktionieren der Gesundheitssysteme und des Binnenmarkts"
"Durch die gezielte Nutzung dort, wo sie am meisten gebraucht werden, vor allem in den Grenzregionen, werden diese Dosen helfen, die Bewegungsfreiheit von Waren und Menschen zu sichern oder wiederherzustellen", betonte von der Leyen. "Diese sind entscheidend für das Funktionieren der Gesundheitssysteme und des Binnenmarkts."
Die EU-Kommission erwartet für das erste Quartal bis Ende März insgesamt rund 100 Millionen Dosen der drei in der EU bisher zugelassenen Impfstoffe von Biontech/Pfizer, Moderna und Astrazeneca. Biontech/Pfizer sollte von dieser Gesamtmenge ursprünglich 62 Millionen Dosen liefern, nun also 66 Millionen.
In Schwaz startet Impfung am Donnerstag
In Österreich soll insbesondere der Bezirk Schwaz durchgeimpft werden. Montagabend hatten sich 48.500 von 50.000 infrage kommenden Bewohner des besonders von der Südafrika-Mutante betroffenen Bezirkes angemeldet - das sind 97 Prozent. Der Impfstart für das national und international von Medizinern und Virologen begleitete Projekt erfolgt am Donnerstag.
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