Schüsse vor Moschee im französischen Brest: Schütze tot

Archivfoto von 2016
Möglicher Terror-Hintergrund wird geprüft. Zwei Verletzte nicht in Lebensgefahr.

Bei Schüssen vor einer Moschee im nordwestfranzösischen Brest sind zwei Menschen verletzt worden. Unter den Verletzten ist Medienberichten zufolge ein Imam. Die Verletzten schwebten nach dem Vorfall am Donnerstag nicht in Lebensgefahr, teilten die örtlichen Behörden mit. Aus Ermittlerkreisen hieß es, ein Mensch sei am Unterleib und ein anderer am Bein getroffen worden. Die Schüsse waren demnach am Nachmittag vor einem muslimischen Gebetshaus im Viertel Pontanézen abgefeuert worden.

Der mutmaßliche Schütze ist tot. Er habe sich selbst getötet, sagte ein Sprecher der Polizei der Deutschen Presse-Agentur am Donnerstagabend. Der oder die Täter waren in einem Kleinwagen geflohen, der später von den Ermittlern leer vorgefunden worden sei.

Das betroffene Viertel der bretonischen Stadt wurde nach dem Vorfall abgeriegelt.  Die Hintergründe der Tat waren noch unklar. Die Staatsanwaltschaft Paris teilte mit, sie stehe wegen eines möglichen Terror-Hintergrunds der Tat im Kontakt mit der Staatsanwaltschaft von Brest. Der französische Innenminister Christophe Castaner schrieb im Kurzbotschaftendienst Twitter, er habe die Präfekten im Land aufgefordert, "die Bewachung von Gebetsstätten im Land zu verstärken".

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