US-Bergsteiger-Legende tot im Himalaya gefunden

Der Leichnam der Verstorbenen am 28. September in Kathmandu
Die 49-Jährige US-Extremskifahrerin Hilaree Nelson stürzte am Montag in eine Gletscherspalte. Sie hinterlässt einen Mann und zwei Kinder.

Die erfahrene US-Skifahrerin und Bergsteigerin Hilaree Nelson ist tot am Mount Manaslu im Himalaya gefunden worden. Ihr Leichnam sei bei einer Hubschraubersuche am Mittwoch entdeckt worden und wird nun in die Hauptstadt Kathmandu für eine Obduktion geflogen, wie ein Sprecher des nepalesischen Tourismusministeriums mitteilte. Nelson wurde seit Montag vermisst, nachdem sie nach dem Erreichen des Gipfels des Mount Manaslu im Himalaya in eine Gletscherspalte gestürzt war.

Die Rettungsarbeiten auf dem achthöchsten Berg der Welt wurden von schlechtem Wetter behindert.

Bei dem Unfall wardie 49-Jährige Skifahrerin mit ihrem Partner Jim Morrison unterwegs gewesen. Nelson hat einen Eintrag im Guinness-Buch der Rekorde dafür, dass sie als erste Frau die Gipfel der zwei Achttausender Mount Everest und Mount Lhotse in weniger als 24 Stunden erreichte.

Etwas unterhalb der Gletscherspalte gab es am Montag eine Lawine, und zunächst hatte das Tourismusministerium mitgeteilt, dass der Unfall der Amerikanerin damit zusammenhänge. Dies sei aber nicht der Fall, wie neuere Informationen zeigten, sagte ein Ministeriumssprecher. Bei der Lawine seien mindestens ein nepalesischer Sherpa-Bergführer getötet und 14 weitere Sherpas teils schwer verletzt worden. Sie hatten Gepäck einer Bergsteigergruppe zu einem Höhenlager gebracht, als sie getroffen wurden.

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