US-Richter gibt Pharma-Firmen in Opioid-Streit recht

FILES-US-JUSTICE-DRUGS-ADDICTION-COURT
Pharmakonzerne könnten laut Ansicht des Richters nicht für medizinisch begründete Verschreibungen haftbar gemacht werden.

Ein US-Richter hat angekündigt, eine 50-Milliarden-Dollar-Klage von mehreren Landkreisen gegen den Pharmakonzern Johnson und Johnson (J&J) und andere amerikanische Arzneimittelunternehmen im Zusammenhang mit der Opioid-Epidemie in den USA abweisen zu wollen. Die Konzerne könnten nicht für die Folgen von medizinisch begründeten Verschreibungen haftbar gemacht werden, erklärte Peter Wilson.

Dies gelte selbst dann, wenn in den Marketingunterlagen der Hersteller falsche oder irreführende Aussagen über Risiken und Vorteile der Mittel aufgeführt gewesen sein sollten. Geklagt hatten unter anderem Santa Clara, Los Angeles und Orange County, betroffen waren neben J&J auch Endo International, Allergan und Teva. In einer ersten Reaktion begrüßte J&J das Urteil.

Kommentare