US-Kriegsschiff brennt seit zwei Tagen – nun hat es Schlagseite bekommen
Mehr als zwei Tage dauern die Löscharbeiten nun schon – und noch immer steigt eine dichte schwarze Rauchwolke aus dem Innersten der USS Bonhomme Richard auf. Das US-Kriegsschiff, das im kalifornischen San Diego zur Reparatur vor Anker liegt fing Sonntagmorgen Feuer. Der genaue Grund ist noch immer nicht bekannt. Betroffen sei vor allem ein Frachtraum im Inneren des Schiffes, hieß es zunächst von Seiten der US-Navy.
Spektakuläre Flugaufnahmen zeigen Löscharbeiten
Nun dürften ausgerechnet die Löscharbeiten zu einem größeren Problem für die USS Bonhomme Richard werden. Durch das viele Löschwasser hat das Schiff mittlerweile Schlagseite entwickelt. Bisher bestehe aber keine Gefahr, dass das „ambhibische Angriffsschiff“ kentere, hieß es.
Von dem Schiff aus können Hubschrauber und Kampfjets starten und Amphibienfahrzeuge zur Küste gebracht werden. Neben der Brandbekämpfung an Bord sind auch zwei Hubschrauber über dem Schiff im Einsatz.
21 Personen verletzt
Siebzehn Matrosen und vier Zivilisten waren am Sonntag mit nicht lebensgefährlichen Verletzungen ins Krankenhaus gebracht worden, teilte die Marine mit.
Zunächst gab es auch Berichte über eine Explosion. Sie könnte eine Folge des Überdrucks gewesen, der in dem geschlossenen Bereich durch die Hitze entstanden sei, sagte Admiral Philip Sobeck. Es sei keine Munition an Bord gewesen.
Im Schiff seien fast vier Millionen Liter Treibstoff. Dieser lagere aber weit unterhalb der Hitzequellen.
Zum Zeitpunkt des Ausbruchs des Feuers waren laut Marine rund 160 Seeleute an Bord. Die „Bonhomme Richard“ wurde 1998 in Auftrag gegeben. Sie ist eines von acht Schiffen ihrer Klasse.
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