Unwetter in Italien: 34 Todesopfer seit Anfang Oktober

Unwetter in Italien: 34 Todesopfer seit Anfang Oktober
Währenddessen wurden neue heftige Regenfälle auf Sizilien und Sardinien gemeldet.

Italien hat nach den schweren Unwettern, die vor allem in den vergangenen Tagen im Norden und Süden des Landes schwere Schäden angerichtet haben, Bilanz gezogen. Seit dem 5. Oktober sind 34 Personen bei Erdrutschen und Überschwemmungen oder durch Windböen ums Leben gekommen, berichtete die römische Tageszeitung "Il Fatto quotidiano" am Montag.

Nach zwölf Todesopfern auf Sizilien am Wochenende wurde noch nach einem Vermissten in Corleone nahe Palermo gesucht. Der 40-jährige Arzt war mit seinem Auto auf dem Weg zum Dienst in ein Krankenhaus gewesen, als er von den Wassermassen eines über die Ufer getretenen Flusses weggerissen wurde. Der Wagen wurde inmitten des Schlamms gefunden, berichteten Medien. Von dem Mann fehlte noch jede Spur.

Italien Unwetter

Neue Regenfälle

Sizilien bereitete sich inzwischen auf die Trauerfeier für neun Mitglieder einer Familie vor, die am Samstag in einem überschwemmten Landhaus in Casteldaccia nahe Palermo ums Leben gekommen sind. Die Familie aus Palermo hatte das Wochenende in dem gemieteten Gebäude verbracht. Der Bach Milicia trat nach schweren Regenfällen am Samstagabend über die Ufer und flutete das Haus mit Wasser und Schlamm. Unter den Toten waren auch Kinder. Die Trauerzeremonie ist am Dienstag in der Kathedrale von Palermo geplant.

Unwetter hielten unterdessen Süditalien weiter im Würgegriff. Neue heftige Regenfälle wurden auf Sizilien und Sardinien gemeldet. Wegen Überschwemmungen in Kalabrien wurde die regionale Bahnlinie zwischen Catanzaro und Crotone gesperrt.

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