Tourboot auf Hawaii von "Lava-Bombe" getroffen

Beim Eintritt von Lava ins Meer kam es zu einer Explosion, 23 Menschen wurden verletzt.

Weil ihr Ausflugsboot dem Vulkan Kilauea zu nahe kam, sind vor Hawaii 23 Passagiere verletzt worden. Eine "Lava-Bombe" von der Größe eines Basketballs krachte durch das Dach des Bootes, wie die Zivilschutzbehörde am Montag (Ortszeit) mitteilte. Heißes Gestein aus dem Vulkan Kilauea flog beim Eintritt ins Meer in die Luft - dabei wurde das Boot getroffen.

Die meisten Verletzten mussten wegen leichter Abschürfungen und Verbrennungen behandelt werden, eine Frau erlitt einen schweren Oberschenkelbruch. Vier Personen wurden ins Krankenhaus gebracht.

Nach Angaben lokaler Medien wurden die Rettungskräfte am frühen Montagmorgen (Ortszeit) vom Boot aus alarmiert. Der Ausflug war eine sogenannte Lava-Tour, bei der Interessierte von Booten aus Lava beim Einfließen ins Meer beobachten können. Die örtlichen Behörden ermitteln nun, ob der Anbieter gegen Sicherheitsrichtlinien verstoßen hat.

Auf der Inselgruppe Hawaii liegen mehrere Vulkane. Der Kilauea ist einer der aktivsten der Welt und speit seit Anfang Mai Lava aus dem Krater und aus Erdspalten.

 

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