Steinreich und uralt: Mit diesem Prunkstück wird Charles III gekrönt

Am kommenden Samstag hat nicht nur King Charles, sondern auch die "St. Edward's Crown" ihren großen Auftritt. Diese wird tradittionell für die Krönung britischer Monarchen verwendet. Die wichtigsten Fakten zum royalen Prunkstück:
1661
wurde die heutige Krone für die Krönung von Charles II vom königlichen Goldschmied Sir Robert Vyner hergestellt. Das Original war 1050 für Eduard den Bekenner angefertigt und 1649 im Zuge des Englischen Bürgerkriegs zerstört worden
2,2 Kilogramm
wiegt die St.-Edwards-Krone bei einer Höhe von 30,5 Zentimeter und einem Durchmesser von 20,9 Zentimeter (wobei der Umfang für Charles’ Kopf vergrößert wurde). Das Innere der Krone ist mit einer Haube aus purpurnem Samt ausgekleidet, die eine Umrandung aus Hermelinfell hat

444 Edelsteine
wie Rubine, Smaragde und Saphire sowie pures Gold, Silber und Perlen zieren das Prunkstück, dessen Wert auf 45 Millionen Pfund geschätzt wird. Die Steine stammen vermutlich aus dem Besitz von Elizabeth I

Queen Elizabeth II an ihrem Krönungstag...
Vor 70 Jahren
kam die Edwardskrone zuletzt zum Einsatz: bei der Krönung von Queen Elizabeth II am 2. Juni 1953. Diese sagte über die Krone einmal: "Sobald ich die Krone trage, kann ich nicht mehr nach unten schauen.“ Sonst würde ihr "das Genick brechen“
Am 6. Mai
wird King Charles III die Edwardskrone in der Westminster Abbey vom Archbishop nur für den Moment der Krönung aufgesetzt. Danach wird er die leichtere Imperial State Crown tragen, die Queen Elizabeth zuletzt bei der Eröffnung des Parlaments aufhatte. Bei ihrer Trauerfeier im September 2022 wurde sie auf dem Sarg platziert

... und mit der Imperial State Crown bei der Eröffnung des Parlaments
Extra für den Krönungstag
wurde ein Kronen-Emoji kreiert: Das bunte Icon der Edwardskrone erscheint auf Twitter, wenn man den Hashtag #coronation eintippt

Camilla
wird mit der Krone von Queen Mary, Charles’ Urgroßmutter, gekrönt. Diese stammt aus dem Jahr 1911. Erstmals wird für die Krönung einer Königsgemahlin keine neue Krone angefertigt - ein Zeichen für Nachhaltigkeit, wie es heißt

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