Spanische Küstenwache rettete über 450 Flüchtlinge aus dem Mittelmeer

Migranten weichen auf Algerien und Marokko aus, um Überfahrt zu versuchen.

Die spanische Küstenwache hat nach eigenen Angaben am Dienstag mehr als 450 Flüchtlinge aus dem Mittelmeer gerettet. Insgesamt seien 458 Menschen, darunter 13 Kinder, von neun Booten in der Straße von Gibraltar sowie im Alboran-Meer zwischen Marokko und Spanien gerettet worden, teilte die Küstenwache im Kurzbotschaftendienst Twitter mit.

Italien fährt harten Kurs

Spanien hat Italien inzwischen als Hauptankunftsland für Migranten in der EU abgelöst. Die neue rechts-populistische Regierung in Rom lässt kaum mehr Bootsflüchtlinge ins Land, zudem scheinen die libyschen Behörden verstärkt gegen Schlepper vorzugehen. Viele Migranten weichen deshalb in die Nachbarländer Algerien und Marokko aus, um von dort aus die Überfahrt nach Spanien zu versuchen.

Heuer bereits mehr als 20.000 Flüchtlinge in Spanien gelandet

Seit Jahresbeginn kamen nach Angaben der Internationalen Migrationsorganisation (IOM) knapp 23.000 Flüchtlinge über das Meer in Spanien an. 307 starben bei dem Versuch, über das Meer nach Spanien zu gelangen.

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