Sagrada Familia wird nun doch nicht 2026 fertiggestellt
Die nach knapp eineinhalb Jahrhunderten immer noch nicht zu Ende gebaute Basilika Sagrada Familia in Barcelona hat 2022 knapp 3,8 Millionen Besucher angezogen. Das sind etwa drei Mal mehr als 2021. Damit seien Einnahmen von gut 100 Millionen Euro erzielt worden, hieß es.
Das war etwa so viel wie vor der Corona-Pandemie, obwohl die Besucherzahl 2022 noch ungefähr 20 Prozent unter der von 2019 gelegen habe. Mit dem Geld sollen die Bauarbeiten vorangetrieben werden.
Fest steht aber, dass man den Bau der von Antoni Gaudí entworfenen römisch-katholischen Basilika wegen der Pandemie nicht wie ursprünglich geplant zum 100. Todestag des Architekten im Jahr 2026 fertigstellen könne.
Die Kirche, deren Bau im Jahr 1882 begonnen hatte und die während der Pandemie lange geschlossen war, wird somit noch einige Jahre ihrem Ruf der "ewig Unvollendeten" gerecht werden.
Das Geld für die Fertigstellung des Baus stammt ausschließlich aus Spenden und Eintrittsgeldern. Wegen Corona hatte man 2021 zum Beispiel lediglich einen Etat von 17 Millionen Euro. Das Lebenswerk des legendären Gaudí (1852-1926) benötigt für die Fertigstellung nach Schätzung der Baugesellschaft insgesamt rund 400 Millionen Euro.
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