Pentagon: Keine Hinweise auf Kontrollverlust durch Kim Jong-un
Das US-Verteidigungsministerium hat nach eigenen Angaben keine Anhaltspunkte dafür, dass Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un wegen Gesundheitsproblemen keine Kontrolle mehr über die Atomwaffen seines Landes hätte. Der ranghohe US-General John Hyten sagte am Mittwoch, er könne Spekulationen über eine angebliche Operation Kims weder bestätigen noch dementieren.
"Ich gehe davon aus, dass Kim Jong-un nach wie vor die volle Kontrolle über das koreanische Atomwaffenarsenal und die koreanischen Streitkräfte hat", sagte der Pentagon-Vertreter. "Ich habe keinen Grund, nicht davon auszugehen."
Zuletzt hatte es Spekulationen gegeben, Kim sei operiert worden und befinde sich weiterhin in "Gefahr". Ausgelöst wurden die Spekulationen dadurch, dass der Machthaber bei den Feierlichkeiten zum Geburtstag seines Großvaters Kim Il-sung am 15. April nicht öffentlich in Erscheinung getreten war.
Der Geburtstag des Staatsgründers ist der wichtigste Tag im politischen Kalender des Landes. Die Feierlichkeiten hatten allerdings wegen der Coronavirus-Pandemie in deutlich kleinerem Rahmen als üblich stattgefunden.
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