13 Verletzte bei wilder Verfolgungsjagd in Paris

In Frankreich sitzen mehrere junge Männer wegen möglichen Plänen für einen Terroranschlag in U-Haft.
Autofahrer verlor bei Flucht vor Polizei Kontrolle über sein Fahrzeug und raste in eine Ampel. Drei Streifenwagen krachten daraufhin mit großer Wucht in die Unfallstelle - dabei wurden zehn Polizisten verletzt.

Bei einer filmreifen Verfolgungsjagd mit anschließendem Unfall sind in Paris 13 Menschen verletzt worden, darunter zehn Polizisten. Wie die Staatsanwaltschaft der französischen Hauptstadt mitteilte, weigerte sich ein Autofahrer Samstagfrüh, bei einer Polizeikontrolle anzuhalten. Das Auto war zuvor im 14. Bezirk im Süden von Paris über eine rote Ampel gefahren.

Drei Polizeiautos krachten in Unfallstelle

"Drei Polizeifahrzeuge haben die Verfolgung aufgenommen, die sich über mehrere Kilometer gezogen hat", schilderte die Staatsanwaltschaft weiter. Der Autofahrer verlor schließlich im 15. Pariser Arrondissement die Kontrolle über sein Fahrzeug und raste in eine Ampel. Die drei Streifenwagen krachten nacheinander mit großer Wucht in die Unfallstelle.

Auto prallt gegen Ampel

Bilder einer Überwachungskamera zeigen, wie das flüchtige Auto gegen die Ampel prallt und dann ein Polizeifahrzeug nach dem anderen mit hoher Geschwindigkeit auffährt. Auf einem von der Polizeigewerkschaft Unsa Police veröffentlichten Foto ist zu sehen, dass das erste Polizeiauto vom nachfolgenden Streifenwagen auf das Dach des schwer beschädigten schwarzen Fluchtfahrzeugs katapultiert wurde.

Der Pariser Polizeipräfekt Laurent Nuñez sagte zur Erläuterung, die "Sicht" sei an dem Unfallort "ziemlich schlecht". Er würdigte zugleich den "Mut" der Beamten. Zehn Polizisten wurden leicht verletzt. Der Fahrer des flüchtigen Autos und seine beiden Begleiter wurden festgenommen und ins Krankenhaus gebracht. Sie sind 19, 22 und 30 Jahre alt. Zwei von ihnen waren bereits polizeibekannt, wie Polizeipräfekt Nuñez sagte.

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