Paraguay: 70.000 Menschen nach Überschwemmung obdachlos

Mehrere Personen und Boote an einem überfluteten Ufer.
Das Hochwasser in der Hauptstadt Asuncion nähert sich einer "katastrophalen" Höhe. Das Wasser steht fast acht Meter hoch.

Überschwemmungen in Paraguay haben mehr als 70.000 aus ihren Häusern vertrieben. In der Hauptstadt Asuncion näherte sich der Hochwasserstand nach amtlichen Angaben dem "Katastrophen"-Niveau. Bei 7,54 Meter am Sonntag seien es nur noch 46 Zentimeter, bis dieser Stand erreicht sei. Der Wasserstand erhöhte sich täglich um vier bis fünf Zentimeter.

Drei Personen fahren in einem grünen Boot auf einem überfluteten Fluss.

Die Straßen nahe und in Hauptstadt müssen mit Booten befahren werden.

In Asuncion waren rund 40.000 Menschen von den Überschwemmungen betroffen, in der Stadt Pilar, rund 300 Kilometer südlich, waren es 10.000 Einwohner. Landesweit mussten mehr als 70.000 Menschen ihre Häuser verlassen. Präsident Mario Abdo wies das Militär an, in den Überschwemmungsgebieten Hilfe zu leisten.

Ein Hund sitzt in einem kleinen Boot auf dem Wasser.

Auch heimatlose Tiere kämpfen um's Überleben.

Derartig heftige Regenfälle in dieser Jahreszeit sind in Paraguay nach Angaben des Wetterdienstes unüblich. In zwei Tagen habe es so viel geregnet wie sonst in einem Monat.

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