Warnung vor Katastrophe: Riesiger Ölteppich nach Tankerkollision

Nach dem Zusammenstoß zweier Öltanker im Golf von Oman warnt Greenpeace vor einer "Umweltkatastrophe". Satellitenbilder zeigten nach Angaben der Umweltschutzorganisation am Donnerstag einen "großen Ölteppich", der sich bis zu 1.500 Hektar um die Unglücksstelle erstrecke. In der Nacht auf Dienstag waren zwei Öltanker vor der Küste der Vereinigten Arabischen Emirate kollidiert, 24 Besatzungsmitglieder wurden von der Küstenwache gerettet.
Russische Schattenflotte unter Sicherheitsstandards
Nach Angaben von Greenpeace gehört einer der Tanker, die "Adalynn", zur sogenannten russischen Schattenflotte. Diese Flotte zum Export russischen Öls unter Umgehung der vom Westen gegen Moskau verhängten Sanktionen nutze "teilweise veraltete Tanker, die unterhalb der Sicherheitsstandards betrieben werden". Die "Adalynn" sei 23 Jahre alt und könnte bis zu 70.000 Tonnen Rohöl geladen haben, warnte Greenpeace. Die Behörden vor Ort müssten sich auf "eine potenzielle Umweltkatastrophe" vorbereiten.
Nach Angaben des Energieministeriums der Vereinigten Arabischen Emirate ereignete sich die Kollision in der Nacht auf Dienstag vor dem Hafen Khor Fakkan nahe der Straße von Hormus. Grund sei ein Navigationsfehler eines der beiden beteiligten Schiffe gewesen. Der Zusammenstoß habe "leichte Schäden an den Außenhüllen beider Schiffe, einen kleinen Ölaustritt und einen Brand" verursacht, erklärte das Ministerium am Dienstag.
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