Nach Parkland-Massaker: Lehrer in Florida dürfen Waffen tragen

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Republikanischer Gouverneur verabschiedet Gesetz, dass Bewaffnung von Lehrern erlaubt.

Nach dem Schulmassaker in Florida vor 15 Monaten dürfen Lehrer in dem südlichen US-Staat künftig im Klassenraum Schusswaffen tragen. Floridas republikanischer Gouverneur Ron DeSantis unterzeichnete am Mittwoch (Ortszeit) ein entsprechendes Gesetz, das das Parlament in der Hauptstadt Tallahassee in der vergangenen Woche nach hitziger Debatte beschlossen hatte. Das Gesetz soll Lehrer angeblich in die Lage versetzen, auf die in den USA wiederkehrenden Angriffe in Schulen mit Waffengewalt reagieren zu können.

An der Marjory Stoneman Douglas High School in Parkland hatte im Februar vergangenen Jahres ein 19-Jähriger 14 Jugendliche und drei Erwachsene erschossen. Ein bereits kurz nach dem Massaker in Parkland nördlich von Miami verabschiedetes Gesetz hatte Lehrer vom Waffentragen während des Dienstes bisher ausgenommen. Betroffene Schüler der High School hatten seither stets für strengere Waffengesetze plädiert.

Lehrer und andere Schulmitarbeiter müssen dem neuen Gesetz zufolge zunächst vom zuständigen Schulbezirk für ein entsprechendes Programm - das "Guardian Program" - angemeldet werden, um ein Training des örtlichen Sheriffbüros zu durchlaufen. Sie sollen dabei unter anderem an Schusswaffen ausgebildet und im sicheren Umgang damit geschult werden. Sie müssen außerdem eine psychologische Beurteilung durchlaufen und einen Drogentest bestehen.

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