Mindestens zehn Tote nach Busunfall in Kroatien: Lenker eingeschlafen

Mindestens zehn Tote nach Busunfall in Kroatien: Lenker eingeschlafen
Die Reisenden waren auf dem Weg von Frankfurt nach Pristina. 45 Menschen wurden bei dem Unfall nahe der Grenze verletzt.

Bei einem Unfall mit einem aus Deutschland kommenden Bus in Kroatien sind am Sonntagfrüh zehn Menschen ums Leben gekommen, 45 weitere wurden verletzt. Einer der beiden Fahrer sei während des Lenkens eingeschlafen, dadurch sei der Bus von der Fahrbahn abgekommen, erklärte Staatsanwalt Slavko Pranjic nach Angaben des kroatischen Nachrichtenportals index.hr. Der betreffende Chauffeur sei festgenommen worden.

Der voll besetzte Bus soll demnach gegen 6 Uhr Früh von der Autobahn A3 nahe Slavonski Brod abgekommen sein. Im Fahrzeug befanden sich 67 Fahrgäste und zwei Fahrer. Einer der Lenker ist unter den Toten.

13 weitere Personen schwebten zunächst in Lebensgefahr. Insgesamt wurden 45 Menschen verletzt. Sie wurden ins Krankenhaus nach Slavonski Brod gebracht, so Krankenhausdirektor Josip Samardzic.

Das Fahrzeug hat ein kosovarisches Kennzeichen, zunächst war von einem mazedonischen die Rede. Der Bus fuhr im Auftrag eines Reisebüros, das regelmäßig Fahrten aus Deutschland in den Kosovo und nach Albanien organisiert, wie das Portal 24.sata.hr berichtete.

Der Bus sei aus Frankfurt am Main Richtung Kosovo gestartet, erklärte der Reiseveranstalter Deva Tours mit Sitz im kosovarischen Ort Gjakova am Sonntag. "Das sind alles Menschen, die in Deutschland arbeiten und ihren Urlaub im Kosovo verbringen wollten", sagte Kosovos Botschafter in der kroatischen Hauptstadt Zagreb, Gezim Kasapolli. "Wir haben mit den Familien der Verletzten und Getöteten gesprochen", ergänzte er nach Angaben des kroatischen Portals jutarnji.hr.

Der kroatische Ministerpräsident Andrej Plenkovic kondolierte den Angehörigen und dem kosovarischen Volk. „Wir hoffen, dass die Verletzten genesen werden“, schrieb er auf Twitter.

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