Mindestens zehn Tote bei neuen Erdbeben in Indonesien

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Auf Lombok fiel der Strom nahezu komplett aus. Mehr als 400.000 Inselbewohner sind obdachlos.

Bei den jüngsten Erdbeben auf der indonesischen Insel Lombok und der Nachbarinsel Sumbawa sind am Sonntag mindestens zehn Menschen ums Leben gekommen. Nach einer neuen Bilanz der nationalen Katastrophenschutzbehörde vom Montag wurden mindestens 24 Menschen verletzt. Zudem stürzten durch das Beben am Abend mehrere Gebäude ein.

Auf Lombok fiel der Strom nahezu komplett aus. Mehr als 400.000 Inselbewohner sind obdachlos. Bis Montagmittag (Ortszeit) gab es mehr als hundert Nachbeben.

Lombok - die Nachbarinsel von Bali - wird seit Ende Juli immer wieder von teils heftigen Erdstößen erschüttert. Am Sonntag gab es abermals zwei schwere Beben - in der Früh eines der Stärke 6,5, am Abend ein noch schlimmeres der Stärke 6,9. So stark war auch das Beben, bei dem vor zwei Wochen mindestens 460 Menschen ums Leben kamen.

Dass die Opferzahl dieses Mal geringer ausfiel, liegt daran, dass das Beben weiter entfernt von Lombok war und tiefer im Meer. Das Zentrum lag nach Berechnungen der US-Erdbebenwarte in einer Tiefe von 20 Kilometern und etwa 60 Kilometer nordöstlich der Inselhauptstadt Mataram. Zudem halten sich inzwischen viele Inselbewohner im Freien auf, so dass sie kaum von Trümmern getroffen werden können.

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