Lyon: Spektakulärer Überfall auf Geldtransporter schlug fehl

Lyon: Spektakulärer Überfall auf Geldtransporter schlug fehl
Der Überfall war sorgfältig geplant. Das Problem: Im Geldtransporter befand sich gar kein Geld.

Ein spektakulärer Überfall auf einen Geldtransporter in Frankreich ging im Endeffekt gründlich daneben: Kriminelle zwangen den Transporter am Mittwoch mit zwei Kastenwägen auf der Autobahn nahe Lyon zum Anhalten. Sie sprengten das gepanzerte Fahrzeug auf - "aber der Transporter enthielt zum Zeitpunkt des Überfalls kein Geld", wie die Staatsanwaltschaft mitteilte.

Die drei Geldboten wurden leicht verletzt und mussten in ein Krankenhaus eingeliefert werden. Nach den Tätern wurde noch gefahndet. Vor ihrer Flucht steckten sie die beiden weißen Kastenwägen in Brand und entkamen in einem Fluchtfahrzeug. Der Überfall ereignete sich auf einer Ausfahrt der Autobahn A43 südöstlich von Lyon.

Fahrzeuge der Täter schwer beschädigt

Die Justiz leitete Ermittlungen wegen "versuchten bewaffneten Raubüberfalls einer kriminellen Bande" ein. Die Polizei sperrte vorübergehend einen Teil der Autobahn, zahlreiche Fahrzeuge waren im Einsatz. Bilder lokaler Medien zeigen den brennenden Geldtransporter und die schwerbeschädigten Kastenwägen der Täter.

Erst im Februar war im Großraum Paris ein Geldtransporter mit rund drei Millionen Euro spurlos verschwunden. Die Polizei nahm später den Fahrer fest, der mit dem Wagen das Weite gesucht hatte. Nach Angaben der Ermittler gelang es ihm, gut die Hälfte der Millionenbeute beiseite zu schaffen.

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