Blei im Bauch: Skandal um Betrug bei Fischer-Wettbewerb

Mehrere frische Fische liegen auf Eis zum Verkauf.
Beim "Lake Erie Walleye Trail" gilt es, möglichst schwere Barsche zu fangen. Zwei Teilnehmer schummelten, um die hohe Siegesprämie zu bekommen. Sie stehen nun vor Gericht.

Um den „Lake Erie Walleye Trail“ zu gewinnen, einen großen und populären US-Fischer-Wettbewerb, muss man fünf der schwersten Glasaugenbarsche im See fangen. Im Vorjahr gelang das zwei Männern, 43 und 36 Jahre alt.

Beim Wiegen wog ihr schwerster Fisch mit rund 14 Kilo doppelt so viel wie der zuvor als schwerster geltende Barsch – was dem Wettkampfleiter dann doch etwas „fishy“, also eigenartig, vorkam.

Die Fische wurden also aufgeschnitten und in ihren Bäuchen fanden sich Bleikugeln und Fischfilets.

Haft auf Bewährung?

Das Preisgeld in Höhe von 28.000 Dollar war dahin, ebenso ihre Fischereilizenzen für die kommenden drei Jahre  – und nun stehen die Männer wegen Betrugs vor Gericht, wie unter anderem die BBC vermeldete. Die beschlagnahmten Fische gelten im Prozess als Beweismittel.

Das Urteil soll Mitte Mai verkündet werden, die Staatsanwaltschaft dürfte sechs Monate Haft auf Bewährung anstreben.

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