Klimakrise kostete Italien 284 Euro pro Einwohner

Klimakrise kostete Italien 284 Euro pro Einwohner
Zwölf Regionen Italiens leiden unter hohem Wassermangel. Der Studie zufolge ist die Landwirtschaft am stärksten betroffen.

Die Auswirkungen der Klimakrise haben Italien im vergangenen Jahr 284 Euro pro Einwohner gekostet, fünfmal so viel wie 2015.

Das ist der höchste Wert in der EU, geht aus einem Bericht hervor, der am Samstag auf einer Konferenz der Denkfabrik "The European House Ambrosetti" vorgestellt wurde. Der Studie zufolge ist die Landwirtschaft am stärksten betroffen.

Produktionsrückgang von Honig, Birnen, Olivenöl und Käse 

Zwölf der insgesamt 20 Regionen Italiens leiden unter hohem Wassermangel, insbesondere die süditalienischen Basilikata, Kalabrien, Sizilien und Apulien. Die größten klimabedingten wirtschaftlichen Schäden wurden dem Bericht zufolge durch Überschwemmungen (44 Prozent der Gesamtschäden), Stürme (34 Prozent) und Hitzewellen (14 Prozent) verursacht.

Der Klimawandel hat unter anderem zu einem drastischen Rückgang der Honigproduktion geführt. Auch bei der Produktion von Birnen, Olivenöl und Käse gab es infolge der Dürre im Jahr 2023 klare Rückgänge.

Der Bericht, der auf einer Konferenz in Mailand vorgestellt wurde, zeigte, dass auch die italienische Wasserkrafterzeugung gefährdet ist. Den Experten zufolge würde sich der Rückgang der Stromerzeugung aus Wasserkraft in Italien verdoppeln, wenn die globale Erwärmung um zwei Grad steigen würde.

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