Keine Armut: Kalifornische Nonne verspielte Schulgeld in Casinos

Symbolbild
Die Nonne gelobte in Armut zu leben und verzockte in zehn Jahren 835.000 Dollar. Der Frau drohen bis zu 40 Jahre Haft.

Mit 18 Jahren  hatte  gelobt, in Armut zu leben – doch irgendwann lockten die Casinos und als die Spielschulden zu hoch wurden, zweigte die Rektorin der James Catholic School in Torrance, einem Vorort von Los Angeles, über mindestens zehn  Jahre insgesamt 835.000 Dollar aus Schul- und Spendengeldern ab.

Die Konten überwachte nur sie

Was lange nicht auffiel, da die heute 79-Jährige in ihrer Rolle als Schulleiterin ganz alleine über die Konten des Bildungsinstituts verfügte.


“Sie kontrollierte die Bankgeschäfte, darunter ein Sparkonto der Schule und ein Konto, von dem die Lebenshaltungskosten der Nonnen gezahlt werden, die in der Grundschule arbeiten“, sagten die Staatsanwälte. 

Mentale Erkrankung

Die spielsüchtige Nonne fälschte die Bilanzen und kam damit jahrelang durch.
Ihr Verteidiger sprach von einer mentalen Erkrankung der Angeklagten, die voll geständig ist. Ihre Schuldenberge in den Casinos wurden immer größer.

Über ihren Anwalt ließ die Nonne mitteilen, “dass ihr sehr leidtue, was geschehen ist“. Sie kooperiere sowohl mit den Behörden als auch mit dem Erzbistum Los Angeles.


Ein Schuldspruch in den Verfahren, das in den USA für einiges Aufsehen gesorgt hat, wird für Anfang Juli erwartet. Der Frau drohen bis zu 40 Jahre Gefängnis.

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