Große Zerstörung: Kampf gegen Waldbrände in Kalifornien dauert an
Das sogenannte "Park Fire" in Nordkalifornien hat bereits zahlreiche Landstriche und Gebäude zerstört. Die Feuerwehr steht seit Tagen im Großeinsatz.
Siebentgrößter Brand in der Geschichte Kaliforniens
Zuletzt seien jedoch Fortschritte bei den Löscharbeiten erzielt worden, hieß es am Montag. Mehr als 4.000 Helfer seien im Einsatz, teilte Billy See von der Behörde Cal Fire mit. Das Feuer nördlich von Sacramento sei nun zu zwölf Prozent eingedämmt.
Wenige Tage zuvor brannte es noch völlig außer Kontrolle und dehnte sich schnell auf eine Fläche von über 1.450 Quadratkilometern aus - das entspricht mehr als der Fläche der Stadt Los Angeles. Nach ersten Schätzungen wurden knapp 70 Gebäude beschädigt oder zerstört. Diese Zahl könnte aber noch steigen. Rund 4.200 Menschen seien aufgefordert worden, die Gefahrenzone zu verlassen. Cal Fire zufolge handelt es sich um den siebentgrößten Brand in der Geschichte des Westküstenstaates.
Klimawandel treibt Waldbrände an
Rauch von dem Feuer zog am Wochenende bis in den 250 Kilometer entfernten Großraum San Francisco, teilte das National Weather Service mit. Leicht sinkende Temperaturen und abflauende Winde begünstigten zeitweise die Löscharbeiten. In den kommenden Tagen sollten die Temperaturen aber wieder ansteigen.
Angesichts des Klimawandels warnen Experten, dass Feuer häufiger auftreten und mehr Zerstörungskraft entfalten.
Im Kampf gegen verheerende Waldbrände hatte der kalifornische Gouverneur Gavin Newsom aus Washington Hilfe erbeten. Nach einem Besuch in ausgebrannten Gebieten hat Newsom für die betroffene Region den Notstand ausgerufen. Auf diese Weise können zusätzliche Mittel und Personal für den Kampf gegen die Feuer schneller bewilligt werden.
Kommentare