14-Jähriger wegen Handy erstochen: "Anstieg von Jugendgewalt ist unerträglich"

Zwei Tage nach dem gewaltsamen Tod eines 14-Jährigen, der zwei ihn bedrohenden Jugendlichen sein Handy nicht geben wollte, hat einer der beiden Verdächtigen die Tat gestanden.
Es habe sich um einen Erpressungsversuch gehandelt, sagte der Polizeichef von Paris, Laurent Nuñez, am Montag dem Sender RTL. "Der Anstieg von Jugendgewalt ist unerträglich", betonte er.
Der 14-Jährige starb an den Folgen seiner Verletzung
Zwei Jugendliche im Alter von 16 und 17 Jahren befinden sich derzeit in Polizeigewahrsam. Sie stehen im Verdacht, den 14-Jährigen nach seinem Fußballtraining am Freitag gegen 20.00 Uhr in der Nähe des Stadions aufgefordert zu haben, ihnen sein Mobiltelefon zu geben. Als dieser sich geweigert habe, habe einer von ihnen ihn mit einem Messer verletzt, erklärte die Staatsanwaltschaft. Ein Freund habe Erste Hilfe geleistet und die beiden Verdächtigen identifiziert.
Frankreichs Innenminister: "Akt der Barbarei"
Der 14-Jährige sei ins Krankenhaus gekommen und am Samstagmittag an den Folgen seiner Verletzung gestorben. Die beiden Verdächtigen seien der Justiz bereits für Erpressungen und Diebstahl bekannt.
Innenminister Bruno Retailleau prangerte im Onlinedienst X einen "Akt der Barbarei" an. Diese Gewalt resultiere aus einem Verlust an Orientierung und dem Niedergang der Autorität, sagte er.
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