Nachbarland Österreichs verbietet ab sofort Smartphones in der Schule

Ein Smartphone in der Hand
Ab dem neuen Schuljahr gelten in Italien verschärfte Regeln. Außerdem kommen strenge Strafen für gewalttätige Schüler.

Die italienische Schule wird strenger. Ab dem neuen Schuljahr, das ab der nächsten Woche in den meisten italienischen Regionen beginnt, gelten neue Regeln. Einerseits wird das Verbot von Smartphones verschärft: Ab dem neuen Schuljahr gilt es nicht nur für Grund- und Mittelschulen, sondern auch für Oberschulen, also Gymnasien und technische Schulen.

Das Verbot erstreckt sich über den gesamten Schultag, inklusive Pausen. Wer dagegen verstößt, muss mit Sanktionen rechnen, die vom Lehrerkollegium beschlossen werden. Handys sollen vor Unterrichtsbeginn eingesammelt und sicher verwahrt werden - etwa in Schließfächern. Als Ausnahme gilt, wenn die Nutzung des Smartphones im individuellen Bildungsplan von Schülern mit Behinderungen vorgesehen ist oder wenn es für den Unterricht in Informatik- oder Telekommunikationsfächern benötigt wird.

Verschärfte Strafen

Außerdem werden Strafen für volljährige Schüler verschärft, die Lehrkräfte oder Schulleitungen körperlich angreifen und ihnen dabei Verletzungen zufügen. Statt der bisherigen Freiheitsstrafe von sechs Monaten bis zu drei Jahren droht nun eine Haftstrafe von zwei bis fünf Jahren. Bei Suspendierungen vom Unterricht von mehr als zwei Tagen - etwa bei schwerwiegendem oder wiederholtem Fehlverhalten - sollen die Schüler gemeinnützige Arbeit leisten.

Die Betragensnote soll nun eine zentrale Rolle innehaben: Das Verhalten der Schüler wird über das gesamte Schuljahr bewertet, wobei vor allem Vorfälle von Gewalt oder Übergriffen gegenüber Lehrkräften oder Mitschülern berücksichtigt werden.

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