In Schlucht gestürzt: Mann überlebte sechs Tage eingeklemmt im Auto
Nur durch einen Zufall ist ein 27-Jähriger im US-Bundesstaat Indiana gerettet worden, nachdem er nach einem Unfall knapp eine Woche lang in seinem Pick-up eingeklemmt war. Zwei Männer, die an einem Fluss knapp 64 Kilometer südöstlich von Chicago zum Angeln unterwegs waren, entdeckten den Unfallwagen unter einer Brücke der Interstate 94, wie die örtliche Polizei am Dienstag (Ortszeit) mitteilte.
Demnach war der Wagen am vergangenen Mittwoch aus bisher ungeklärter Ursache von der Autobahn abgekommen, eine Schlucht hinabgestürzt und hatte sich so unter der Brücke verkeilt, dass er von der belebten Straße oberhalb nicht zu sehen war.
Regenwasser getrunken
Auf der Suche nach einem Angelplatz habe er etwas Glänzendes entdeckt, sagte Mario Garcia, der gemeinsam mit seinem Schwiegersohn zum Fischen unterwegs war. Zunächst habe er angenommen, der Mann in dem Pick-up sei tot. "In dem Moment, als ich seine Schulter berührte, drehte er sich um und wachte auf. Er lebte und war sehr glücklich, uns zu sehen", sagte Garcia vor Journalisten.
Der Polizei zufolge war es für den schwer verletzten Mann nach seinem Unfall unmöglich, an sein Handy zu gelangen, um Hilfe zu rufen. Um zu überleben, habe er Regenwasser getrunken. "Er sagt, er habe versucht zu schreien und zu rufen, aber niemand konnte ihn hören", berichtete Garcia.
Nach der Fund durch die beiden Männer wurde der 27-Jährige mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus in die nahe gelegene Stadt South Bend geflogen. Es sein ein "Wunder" dass er überlebt habe, sagte ein Beamter der Indiana State Police vor Journalisten. Dafür seinen die milden Temperaturen über die Weihnachtsfeiertage entscheidend gewesen.
Mit Blick auf einen angekündigten Temperaturabfall in der Nacht zu Mittwoch, betonte der Polizeibeamte, er glaube nicht, dass der Mann diese weitere Nacht überlebt hätte.
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