Heftige Waldbrände in Griechenland: Dörfer evakuiert, Lage weiterhin kritisch

In Griechenland kämpfen Einsatzkräfte weiter gegen heftige Waldbrände. Besonders betroffen sind Gebiete nördlich von Athen, Euböa, Kythira, Kreta und auf der Halbinsel Peloponnes.
Im Norden Athens wurden seit Samstag zahlreiche Häuser zerstört oder beschädigt. Zwar gibt es den Behörden zufolge mittlerweile keine aktive Feuerfront mehr, doch einzelne Glutnester flammen immer wieder auf. Die Region sei weiterhin ohne Strom, berichtete der griechische Rundfunk.
Hilfe von EU: Löschflugzeuge beantragt
Die Regierung Griechenlands hat beim EU-Katastrophenschutz (EU Civil Protection Mechanism) um Hilfe gebeten.
"Wir haben sechs Löschflugzeuge beantragt", sagte der Sprecher der Feuerwehr, Vassilis Vathrakogiannis, im griechischen Rundfunk. Am Nachmittag werden demnach zwei Flugzeuge aus Italien erwartet.
Waldbrände in Griechenland: Lage kritisch
Auf Euböa bleibt die Lage kritisch. Dörfer wurden evakuiert, Viehbetriebe zerstört. Sechs Feuerwehrleute kamen verletzt ins Krankenhaus.
Auch auf der Insel Kythira wüten die Flammen unkontrolliert, 139 Menschen wurden evakuiert, wie die Lokalbehörden mitteilten.
Griechenland: Behörden warnen vor hoher Brandgefahr
In Süden der kretischen Hafenstadt Chania brannten Häuser, eine Kirche und Fahrzeuge. Das Feuer ist dort teilweise unter Kontrolle. In der hügeligen Region bei Kyparissia (Peloponnes) erschwerten wechselnde Winde die Löscharbeiten, berichteten griechische Medien.
Trotz des massiven Einsatzes bleiben die Behörden landesweit in Alarmbereitschaft. Meteorologen warnen weiterhin vor hoher Brandgefahr. Löschflugzeuge und Hubschrauber sind im Dauereinsatz.
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