Frankreich plant große Impfkampagne für Schüler

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Nach Ende der Sommerferien sollen Schüler und Schülerinnen zur Impfung gebeten werden.

Frankreich plant nach Ende der Sommerferien eine große Impfaktion für Schüler. Bildungsminister Jean-Michel Blanquer sowie Gesundheitsminister Olivier Véran legten am Mittwoch einen Plan vor, um in den Gymnasien und Gesamtschulen so viele Schüler so schnell wie möglich zu impfen. Alle Kinder ab zwölf Jahren sollten spätestens zu Unterrichtsbeginn Anfang September ein Impfangebot erhalten.

Der Wettlauf gegen das Virus solle vor allem in Vierteln mit einer niedrigen Impfquote vorangetrieben werden, dabei gehe es auch um soziale Gerechtigkeit und Chancengleichheit angesichts der Pandemie, hieß es. Schon jetzt sind in Frankreich viel mehr Kinder und Jugendliche gegen Corona geimpft als in Deutschland etwa.

Konkret ist geplant, dass mobile Impfteams in die Schulen oder eine nahe gelegene Einrichtung kommen oder dass die Schüler sich zu Fuß oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln in die Impfzentren begeben. Außerdem ist der Einsatz von Impfbussen geplant. Das Impfangebot ist freiwillig, und Schüler unter 16 Jahren benötigen die Zustimmung der Erziehungsberechtigten. Schulbeschäftigte, die noch nicht geimpft sind, sollen ebenfalls von den Angeboten profitieren können.

57 Prozent der 12- bis 17-Jährigen in Frankreich sind bereits ein Mal geimpft, 33 Prozent haben schon einen kompletten Impfschutz. In Deutschland waren mit Stand Mittwoch 28,5 Prozent der 12- bis 17-Jährigen ein Mal und 18,6 Prozent bereits vollständig geimpft.

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