Fast 1.000 Gebäude im US-Staat Colorado abgebrannt

Ein Feuerwehrmann löscht ein durch einen Brand zerstörtes, schneebedecktes Haus.
"Katastrophe im Zeitraffer". Drei Menschen sind aktuell vermisst.

Bei den jüngsten Bränden im US-Bundesstaat Colorado nahe der Stadt Boulder sind nach Behördenangaben fast 1.000 Häuser und andere Gebäude zerstört worden. Drei Menschen galten dem Katastrophenschutz zufolge zunächst noch als vermisst, sieben waren verletzt worden. Die Behörden wollen demnach Suchhunde einsetzen, um die Vermissten zu bergen, sobald es das Wetter zulässt.

Die Feuer hatten sich am Donnerstag rasch ausgebreitet, begünstigt von teils sehr starken Winden. In den Orten Louisville und Superior sollten sich rund 34.000 Einwohner in Sicherheit bringen.

Nach einem Brand liegen die Überreste eines Hauses unter einer Schneedecke.

Ein Feuerwehrmann löscht ein schneebedecktes, ausgebranntes Gebäude.

Ein durch ein Feuer beschädigtes Gebäude mit einem Subway-Restaurant im Winter.

Nach einem Brand liegt eine verschneite Wohngegend in Trümmern.

Nach einem Brand liegt Schnee neben einem Stoppschild in der Eldorado Dr..

Verbrannte Schmuckstücke liegen auf einer verkohlten Oberfläche.

Nach einem Brand steht ein zerstörtes Haus und ein ausgebranntes Auto unter Schnee.

Ein allgemeiner Blick auf abgebrannte Häuser in einer Nachbarschaft in Superior.

Feuerwehrleute löschen ein Feuer in einem brennenden Haus in Superior.

Von Wind getriebene Grasbrände in Colorado.

Chris Dreier blickt auf sein durch Waldbrände zerstörtes Haus in Colorado.

Chris Dreier blickt auf sein von Waldbränden zerstörtes Haus in Colorado.

Flammen lodern inmitten von Trümmern und Rauch in Boulder County, Colorado.

Ein Stoppschild steht vor den Trümmern eines durch Waldbrände zerstörten Wohngebiets in Boulder County, Colorado.

Ein ausgebranntes Auto steht in einer von Waldbränden zerstörten Wohngegend in Colorado.

Drei Schneemann-Dekorationen stehen vor den Überresten eines abgebrannten Hauses in Boulder County, Colorado.

Nach einem Brand stehen nur noch Trümmer und ein Basketballkorb in Colorado.

Ein Feuerwehrmann bekämpft einen Brand mit einem Wasserschlauch in Colorado.

Ein „Willkommen“-Stein liegt vor den Überresten eines durch ein Feuer zerstörten Hauses in Colorado.

"Katastrophe im Zeitraffer"

Auf Luftbildern waren ganze Straßenzüge zu sehen, in denen nur noch ein Haufen Asche von den Häusern übrig war. "Das war eine Katastrophe im Zeitraffer", erklärte Colorados Gouverneur Jared Polis. "Viele Familien hatten nur Minuten, um was immer sie konnten - ihre Haustiere, ihre Kinder - ins Auto zu setzen und wegzufahren."

Polis hatte für den Bezirk nordwestlich der Regionalhauptstadt Denver bereits am Donnerstag den Notstand erklärt. US-Präsident Joe Biden genehmigte zudem eine Notstandserklärung nach Bundesrecht, was zusätzliche Hilfe für die Betroffenen ermöglicht.

Die Ursache der Brände war noch unklar. Behördenvertreter hatten zunächst spekuliert, dass die für die Winterzeit in der Region untypischen Feuer ausgelöst wurden, als der Wind Stromleitungen zu Boden riss. Sheriff Joe Pelle sagte jedoch am Samstag, es seien keine kaputten Stromleitungen gefunden worden. Es gebe wegen der Brände einen Durchsuchungsbefehl, sagte er - ohne weitere Details zu nennen.

Eine seit Monaten andauernde Dürre in der Region hatte die Ausbreitung der Feuer begünstigt. Verbliebene Glutherde wurden in der Nacht zum Samstag mit rund 20 Zentimeter Neuschnee bedeckt, weswegen das Feuer nicht mehr als bedrohlich galt. Der als "Marshall Fire" bezeichnete Brand hatte sich Medienberichten zufolge auf einer Fläche von etwa 24 Quadratkilometern ausgebreitet.

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