Ex-Schönheitskönigin aus dem Iran kriegt Asyl auf Philippinen

Bahareh Zare Bahari auf einem Foto vom 18. Oktober auf dem Flughafengelände von Manila.
Nach ihren eigenen Angaben drohen der 31-Jährigen im Iran entweder Haft oder der Tod.

Die Philippinen haben einer ehemaligen Schönheitskönigin aus dem Iran Asyl gewährt. Zuvor hatte sie drei Wochen lang auf dem Flughafen der Hauptstadt Manila warten müssen. Der Bescheid des philippinischen Justizministeriums vom Mittwoch wurde am Freitag bekannt.

Bahareh Zare Bahari war Mitte Oktober in Manila wegen eines iranischen Ersuchens an die internationale Polizeibehörde Interpol am Weiterreisen gehindert worden. Die 31-Jährige beantragte Asyl, um ihre Abschiebung in den Iran zu verhindern. Dort drohen ihr nach eigenen Angaben eine Haftstrafe oder der Tod. Am Donnerstag durfte sie nun nach drei Wochen den Flughafen verlassen.

Schönheitswettbewerb in Manila

Die philippinischen Einwanderungsbehörden hatten nur bestätigt, dass es gegen Bahari Vorwürfe der vorsätzlichen Körperverletzung gebe. Details nannten sie nicht. Bahari wies alle Vorwürfe zurück und behauptet, wegen Kritik an Irans Regierung gesucht zu werden. Sie hatte den Iran bei dem Schönheitswettbewerb "Miss Intercontinental" in Manila vertreten. Dort studiert sie nach eigenen Angaben Zahnmedizin.

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