Erdbeben in Ägäis: Tsunami auf Samos, Tote in der Türkei

Im westtürkischen Izmir stürzten etliche mehrstöckige Gebäude ein.
Das Beben erreichte die Stärke 7. In der Türkei stürzten Gebäude ein. Es soll mindestens zwölf Tote und 400 Verletzte geben.

Vor der türkischen Ägäisküste ereignete sich am Freitag ein schweres Erdbeben. Laut US-Behörden handelte es sich um ein Beben der Stärke 7.

Die Folgen waren gravierend: In der Türkei stürzten etliche mehrstöckige Gebäude ein. Im westtürkischen Izmir rannten die Menschen in Panik auf die Straßen. Türkische Medien meldeten bisher zwölf Tote. Über 400 Menschen wurden verletzt. Es soll noch viele Verschüttete geben. Telefonverbindungen wurden unterbrochen.

Erdbeben in Ägäis: Tsunami auf Samos, Tote in der Türkei

Schlimm erwischte es auch die griechische Insel Samos. Hier wurde die Kleinstadt Vathy von einem Tsunami mit voller Wucht getroffen. Griechische Fernsehsender zeigten Bilder von der überfluteten Küstenpromenade, wo das Wasser Autos wegschwemmte. Zwei 17 Jahre alte Jugendliche wurden tot geborgen. Das Mädchen und der Bub waren in Vathy nach der Schule zu Fuß auf dem Weg nach Hause, als wegen des Bebens in einer engen Gasse Hauswände einstürzten.

Zudem berichten die griechische Behörden von acht Verletzten, die nach dem Erdbeben ins Krankenhaus der Insel gebracht wurden.

Bis zu drei Meter hohe Tsunami-Wellen

Nach Berechnungen des deutschen Geoforschungszentrums (GFZ) in Potsdam erreichten die Wellen zunächst Höhen von mehr als 1,5 Metern; sie könnten sich an anderen Teilen der Küstenlinie womöglich bis zu drei Meter hoch auflaufen.

Erdbeben in Ägäis: Tsunami auf Samos, Tote in der Türkei

Das Beben soll griechischen Medien zufolge rund 30 Sekunden und damit sehr lang gedauert haben.  Das Erdbeben war bis Athen, Istanbul und auch auf der griechischen Insel Kreta zu spüren.

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