Beliebte Eisbachwelle verschwunden: Erste Rettungsversuche erfolglos
Zusammenfassung
- Die Eisbachsurfer hoffen, dass durch künstliche Erhöhung des Wasserstands die bekannte Welle wieder aufgebaut werden kann.
- Das Wasserwirtschaftsamt führt Messungen durch, um die Ursachen für das Verschwinden der Welle zu klären und mögliche Maßnahmen zu prüfen.
- Nach der Bachauskehr wurde eine neue Beleuchtung installiert, um die Sicherheit beim Surfen zu erhöhen, insbesondere nach einem tödlichen Unfall im April.
Die Rettungsaktion für die Münchner Eisbachwelle, die nach einer Bachauskehr verschwand, läuft. Um die Welle wiederzubeleben, wurde am Mittwoch zusätzliches Wasser eingelassen, bislang jedoch ohne Erfolg. Obwohl der Wasserpegel erhöht wurde, hat sich die Welle bisher noch nicht wieder aufgebaut, wie der BR berichtet.
Die Eisbachsurfer in München setzen darauf, dass sich die weit über das Bundesland bekannte Eisbachwelle bald wieder aufbaut. Die Hoffnung sei, dass durch künstliches Wasser die Welle reaktiviert werden kann - und dass sie auch dann bestehen bleibt, wenn sich der Wasserstand später auf seine natürliche Höhe einreguliert, so Alexander Neumann von der Interessengemeinschaft Surfen in München (IGSM).
Grund für Verschwinden der Welle weiter unklar
Am Dienstag hatte das Baureferat mitgeteilt, dass das Wasserwirtschaftsamt Messungen durchführen werde, um die Pegeldaten zu überprüfen. Anhand der Ergebnisse sollte dann festgelegt werden, wie die Abflussmengen und Wasserstände am Eisbach verändert werden können und wie sich dadurch eine surfbare Welle aufbauen lässt. Unklar bleibt derweil weiterhin, weshalb die Eisbachwelle verschwunden ist.
Neue Beleuchtung soll für mehr Sicherheit sorgen
Nach der jährlichen Bachauskehr, bei der nach Angaben des Baureferats unter anderem das Bachbett von Unrat und Sedimenten befreit wurde, hätte der Surfbetrieb am Freitagabend wieder starten sollen. Allerdings baut sich die Welle seither nicht mehr auf. Neu installiert wurde im Zuge der Bachauskehr eine Beleuchtung an der Eisbachwelle. Diese soll für mehr Sicherheit sorgen. Von 5.30 Uhr bis 22.00 Uhr ist das Surfen erlaubt. Nachts bleibt der Freizeitsport verboten.
Im April war eine 33-jährige Surferin im Eisbach tödlich verunglückt - damals habe die Dunkelheit die Rettungsarbeiten erschwert. Nun könne die Feuerwehr bei Bedarf helleres Licht zuschalten, hieß es von der Stadt.
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