Ein Toter und fünf Verletzte bei Messerangriff in Vancouver

Ein Toter und fünf Verletzte bei Messerangriff in Vancouver
Tat in kanadischer Westküstenmetropole. Motiv für Attacke in Bibliothek unbekannt. Mutmaßlicher Täter festgenommen.

Bei einem Messerangriff in Vancouver sind eine Person getötet und mindestens fünf weitere verletzt worden. Nach der Tat am Samstag in einer Bibliothek in der kanadischen Westküstenmetropole wurde der mutmaßliche Täter festgenommen, teilte die Polizei mit. Zum Zustand der Verletzten und zum möglichen Tatmotiv machten die Ermittler keine Angaben. Ein Sprecher nannte die Attacke "absolut schockierend". Laut einer Augenzeugin hatte der Täter wahllos auf Menschen eingestochen.

Der Angriff war am Samstagnachmittag in der öffentlichen Bibliothek und ihrer Umgebung verübt worden. Die Polizei teilte auf Twitter mit, bei dem Angreifer habe es sich offenbar um einen Einzeltäter gehandelt. Er sei festgenommen worden.

Ein Toter und fünf Verletzte bei Messerangriff in Vancouver

Rettungskräfte sprachen zunächst von sechs Verletzten. Später sagte Frank Chang von der Kriminalpolizei in Vancouver, einer der Verletzten sei gestorben. Die Identität der Opfer seien derzeit noch nicht geklärt. "Das ist ein Schock für alle, auch für die Polizisten selbst", sagte Chang.

Der kanadische Sender CTV zeigte ein Video von der Festnahme des Angreifers. Er stach sich demnach offenbar selbst ins Bein, bevor er zusammenbrach und von mehreren Polizisten festgenommen wurde.

Zuvor hatte ein Augenzeuge dem Sender CBS gesagt, auch der Täter sei nach seiner Festnahme in einem Krankenwagen fortgebracht worden. Die Polizisten vor Ort hatten demnach mit Gummigeschoßen auf ihn geschossen.

Die Augenzeugin Sheila Dyson sagte CTV, der Angreifer habe seine Opfer offenbar nicht gekannt, sondern wahllos auf Menschen eingestochen. Andrew Cocking, der rund 500 Meter von der Bibliothek entfernt wohnt, sagte der Nachrichtenagentur AFP, er habe Rettungskräfte bei der Versorgung der Verletzten gesehen. "Es war traurig, zumal eines der Opfer offenbar ein Kind war", sagte er. "Es ist traurig, dass diese Leute zur falschen Zeit am falschen Ort waren.

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