Dürre in Simbabwe: Mehr als 200 Elefanten verdurstet

Der südafrikanische Krisenstaat erlebt eine der schlimmsten Dürren seit Jahren. Tausende Wildtiere sollen umgesiedelt werden.

Die andauernde Dürre im afrikanischen Simbabwe hat mittlerweile zum Tod von mehr als 200 Elefanten geführt. „Traurigerweise können wir nichts dagegen unternehmen“, sagte der Sprecher der Nationalparkverwaltung, Tinashe Farawo. Im Hwange-Nationalpark waren die meisten Kadaver rund um ausgetrocknete Wasserlöcher gefunden worden.

Bereits im September war der Tod von mehr als 50 Elefanten bekanntgeworden. Ranger haben begonnen, Wasser aus Bohrlöchern zu pumpen. Es reicht allerdings nicht für alle Dickhäuter. Auch das Futter ist knapp geworden.

Der Krisenstaat Simbabwe im Süden Afrikas ächzt zur Zeit unter den Folgen einer der schlimmsten Dürren seit Jahren. Der Wassermangel macht nicht nur den Menschen, sondern eben auch den Tieren zu schaffen. 

Historische Umsiedlung

Wildhüter wollen Tausende Tiere umsiedeln. Von 600 Elefanten war die Rede, zwei Löwen-Rudel, 50 Büffel, 40 Giraffen und 2.000 Impala-Antilopen. Die Wildtiere sollen zu Beginn der Regenzeit  in drei andere Reservate gebracht werden. Farawo sprach von der „größten Umsiedlung“ von Wildtieren in der Geschichte des südafrikanischen Landes.

Unter der schweren Dürre leiden mehrere Länder im Süden Afrikas. Die Temperaturen liegen über dem langjährigen Schnitt, Niederschläge sind selten und unregelmäßig.

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