Darknet: Mit Zusatzsoftware in den anonymen Teil des Internets

Darknet: Mit Zusatzsoftware in den anonymen Teil des Internets
Geschützte Teile des Netzes können leicht missbraucht werden

Verschlüsselt. In den verborgenen Bereichen des Internets passiert häufig Illegales. Es kursieren immer wieder Geschichten über Plattformen, die Auftragsmorde, Waffen oder Menschen anbieten. Illegale Plattformen, die solche Geschäfte ermöglichen, werden ab und zu vom Netz genommen, der prominenteste Fall war die „SilkRoad“, ein Handelsplatz für Drogen, der jahrelang online erreichbar war.

Nicht zu googeln

Solche Seiten sind für klassische Suchmaschinen unsichtbar. Ohne entsprechende Zusatzsoftware sind die Inhalte nicht zu erreichen. Die Programme, die für den Zugang nötig sind, verschleiern die Identität eines Nutzers. Der bekannteste Anonymisierungsdienst, der den Zugang zum Darknet ermöglicht, ist TOR (The Onion Router), das den Internetverkehr seiner Nutzer über ein Netzwerk von gesicherten Servern umleitet, wodurch ihre Identität und ihr Surfverhalten geheimgehalten werden sollen. Absolute Sicherheit bieten solche Dienste allerdings nicht. Der Betreiber der SilkRoad sitzt mittlerweile im Gefängnis.

Illegale Inhalte machen aber nur einen Teil des Darknets aus. Viele TOR-Nutzer verwenden den Dienst, um Zensurmaßnahmen zu umgehen oder vertrauliche Informationen zu schützen. Für Dissidenten ist das Angebot ebenfalls interessant, weil sie so staatlicher Repression entgehen können. Auch private Kommunikation kann im Darknet stattfinden, verschlüsselt und sicher vor neugierigen Beobachtern.

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