Dänischer Leuchtturm vor Absturz ins Meer gerettet

Ein Leuchtturm wird von Ingenieuren auf einem Sandhügel in Küstennähe versetzt.
Der auf einer Wanderdüne errichtete, 700 Tonnen schwere Rubjerg Knude Fyr wird um 70 Meter versetzt.

Der Umzug eines 23 Meter hohen Leuchtturms hat am Dienstag an der dänischen Westküste begonnen. Der Rubjerg Knude Fyr war 1899 bei Lonstrup in der Gemeinde Hjorring auf einer Wanderdüne errichtet worden. Aufgrund der Erosion der Küste drohte der Leuchtturm ins Meer zu stürzen. Deshalb sollte er nun rund 70 Meter von der Küste weggerückt werden.

Der Leuchtturm von Rubjerg Knude steht auf einer Sanddüne an der Küste, umgeben von Menschen.

Am Vormittag wurde das 700 Tonnen schwere Gebäude auf Rollelemente gehoben, die auf Schienen liegen. Dann wurde begonnen, den Leuchtturm in Richtung seines neuen Standortes zu schieben.

Ein Leuchtturm wird mit schwerem Gerät auf Schienen versetzt.

"Vieles kann schiefgehen, aber wir gehen gerne das Risiko ein, weil die Alternative wäre, ihn abstürzen zu lassen", sagte Hjorrings Bürgermeister Arne Boelt in einer Mitteilung. Die ganze Aktion kann nach Schätzungen des Umweltministeriums bis zu zehn Stunden dauern.

Eine Menschenmenge versammelt sich vor dem Rubjerg Knude Leuchtturm in Dänemark.

Der Rubjerg Knude Fyr ist mit 250.000 Besuchern jährlich die meistbesuchte Touristenattraktionen Nordjütlands. Das Spektakel hatte viele tausend Schaulustige angelockt.

Der Leuchtturm von Rubjerg Knude wird auf Schienen versetzt.

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