Coronavirus: Lateinamerika wird zunehmend zum Krisenherd
Während Europa und die USA nach Wochen drastischer Corona-Beschränkungen mehr und mehr zur Normalität zurückkehren, entwickelt sich Lateinamerika zunehmend zum neuen Krisenherd. Bis Dienstag wurden auf dem südamerikanischen Kontinent mehr als 52.000 Tote und mehr als eine Million Infizierte gemeldet.
Angesichts der stetig steigenden Fallzahlen in Brasilien, Peru, Chile und Mexiko warnt die Weltgesundheitsorganisation (WHO) bereits vor einem bevorstehenden Zusammenbruch der Gesundheitssysteme.
Weltweit stieg die Zahl der Corona-Todesfälle bis Dienstagnachmittag (MESZ) auf mehr als 376.200 an, wie eine Zählung der Nachrichtenagentur AFP auf der Grundlage von Behördenangaben ergab. Gut 6,3 Millionen Menschen infizierten sich demnach seit Beginn der Pandemie im Dezember. Am schwersten betroffen sind nach wie vor die USA mit mehr als 105.000 Toten und mehr als 1,8 Millionen Infizierten.
Der am schwersten betroffene Kontinent bleibt Europa mit mehr als 179.000 Todes- und knapp 2,18 Millionen Infektionsfällen. Doch scheint die Krise in den meisten europäischen Ländern ihren Höhepunkt überschritten zu haben und mehr und mehr Länder heben ihre Maßnahmen schrittweise wieder auf - vor allem auch, um die brachliegende Wirtschaft wieder anzukurbeln.
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