Coronavirus: Gewalt vor Italiens Supermärkten steigt

Italien wurde von der Corona-Krise am schwersten getroffen
Zivilschutz-Chef Miozzo: "Wir sind sehr besorgt."

Der italienische Zivilschutz beobachtet zunehmenden Stress sowie Gewalt im Zuge der Ausgangssperren wegen der Corona-Pandemie. "Über die Zeit führt es zu häuslicher Gewalt oder Gewalt zwischen Personen, wir sehen das an den Schlangen vor den Supermärkten, wie viele Raufereien brechen da aus, wie viele Krisensituationen", sagte Agostino Miozzo vom Führungsteam des Zivilschutzes am Mittwoch.

"Wir merken, dass dies eine sehr große Stresssituation ist (...). Wir sind sehr besorgt." Am Anfang des Virusausbruchs habe die körperliche Gesundheit im Vordergrund gestanden. "Die absolute Priorität war, Menschenleben zu retten (...). Das Problem war nicht, Stress der Menschen zu heilen", sagte Miozzo. Es sei so wie bei einem Erdbeben, "da denkt man später an die Folgen für die Psyche."

Nun habe sich die Situation geändert, weil die Menschen im ganzen Land seit Wochen zuhause bleiben müssen. Italien hat die Beschränkungen der Bewegungsfreiheit mittlerweile bis zum 13. April verlängert.

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