Fast 1.000 Niederländer infiziert aus Österreich zurück

Fast 1.000 Niederländer infiziert aus Österreich zurück
15,8 Prozent aller Infektionen aus dem Ausland zwischen 27. Dezember und 3. Jänner.

Fast 1.000 Niederländer, die zuvor in Österreich ihren Winterurlaub verbracht haben, sind in der Heimat hinterher positiv auf das Coronavirus getestet worden. Exakt sind es laut einem Bericht des Nachrichtenportals "NL Times" 964 Personen, die in der vergangenen Woche zwischen dem 27. Dezember und dem 3. Jänner positiv auf SARS-CoV-2 getestet wurden und zuvor in einem Zeitraum von 14 Tagen nach ihrer Heimreise in Österreich zu Gast gewesen waren.

Laut dem Bericht machen die Österreich zugerechneten Infektionen 15,8 Prozent aller dem Ausland zugeschriebenen Coronafälle aus, und dies obwohl die Niederlande von Österreich mit Wirkung 25. Dezember zu einem Virusvarianten-Gebieten erklärt worden sind, was zwingende Quarantäne bedeuten würde. Jedoch sind dreifach Geimpfte mit gültigem PCR-Test von dieser Regel ausgenommen. Wie die "NL Times" berichtet, hätten sich sogar einige niederländische Touristen mit Zieldestination Österreich daher vor der Einreise erst in Deutschland impfen lassen, da sie in der Heimat noch nicht an der Reihe gewesen wären.

Insgesamt berichtet das Nationale Institut für öffentliche Gesundheit und Umwelt (RIVM) von 6.100 Fällen, die Auslandsreisenden zugeordnet werden, doch sei die tatsächliche Gesamtzahl wohl höher, da die Rückverfolgung von Kontakten begrenzt sei, wurde das RIVM in dem Bericht zitiert. Frankreich, ein ebenfalls beliebtes Ski- und Snowboarder-Reiseziel der Niederländer, folgt mit 740 bestätigten Fällen an zweiter Stelle. An dritter Stelle steht Belgien mit 682 infizierten Reiserückkehrern in die Niederlande.

Das Outbreak Management Team (OMT) stellte laut dem Bericht in seiner jüngsten Empfehlung "eine starke Zunahme von Berichten über positiv getestete Personen fest, die kürzlich aus dem Ausland in die Niederlande gereist sind". Die Experten, die das niederländische Kabinett bei der Bekämpfung des Coronavirus beraten, gehen davon aus, dass diese Zahl in den kommenden Wochen und Monaten weiter steigen wird.

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