Burgenländer bei Brandausbruch: "Wir haben noch Fotos von Notre Dame gemacht"
Eine Familie aus dem Nordburgenland war am Montagabend in unmittelbarer Nähe, als die Kathedrale Notre Dame in Paris in Flammen aufgegangen ist. "Wir haben noch Fotos von der intakten Kirche gemacht und als wir nach dem Abendessen aus dem Lokal gekommen sind, haben wir schon schwarzen Rauch und Flammen gesehen", schilderte Daniel Högerl gegenüber der APA.
Högerl und seine Lebensgefährtin verbringen die Osterferien mit ihren beiden Söhnen in Paris und befanden sich am Montag auf Sightseeingtour. Zum Abschluss marschierten die vier vom Louvre Richtung Notre Dame, schossen noch Fotos und suchten dann ein Lokal in der Nähe auf. Als sie Sirenen der Einsatzkräfte hörten, verließen sie das Restaurant - aus dem Dach der berühmten Kathedrale schlugen bereits die Flammen, schwarzer Rauch verdunkelte die Abendsonne.
Schaulustige behindern Einsatzkräfte
"Keine Panik"
"Die Polizei hat die Leute zurückgedrängt, weil man ja nur über Brücken auf die Insel zur Notre Dame kommt. Wir haben dann noch Holz knacken gehört, denn dort stand ein Gerüst für Renovierungsarbeiten. Überall waren Einsatzkräfte und auch die U-Bahnstation war gesperrt", so Högerl. Panik sei jedoch keine ausgebrochen, die für Paris üblichen Touristenmassen hätten sich recht ruhig verhalten.
Der Burgenländer räumte ein, dass man auch an einen möglichen Terroranschlag gedacht habe und hoffte, dass keine Personen bei dem Brand verletzt wurden. Die Familie aus Hornstein (Bezirk Eisenstadt Umgebung) will in der französischen Hauptstadt auf jeden Fall noch den Eiffelturm besuchen, bevor es am Gründonnerstag wieder nach Hause geht.
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