Brücke in Genua: Behörden stellten Suche nach Opfern ein

Unglücksstelle wird aber weiter untersucht, um sicherzustellen, dass keine weiteren Menschen unter den Trümmern sind.

Die offizielle Zahl der Todesopfer nach dem Brückeneinsturz in Genua ist auf 43 gestiegen. Die örtliche Präfektur bestätigte damit am Sonntag inoffizielle Angaben vom Vorabend. Die sterblichen Überreste der letzten drei Vermissten seien in der Nacht aus den Trümmern geborgen worden, teilte die Feuerwehr bei Twitter mit. Dabei handle es sich wie vermutet um ein neunjähriges Mädchen und seine Eltern.

Man wolle die Unglücksstelle aber noch weiter untersuchen, um sicherzustellen, dass sich keine weiteren Menschen unter den Trümmern befänden, die eventuell nicht als vermisst gemeldet worden seien. Der Leiter der Feuerwehr, Stefano Zanut, sagte dem Sender TG24 entgegen den Angaben der Stadtverwaltung, es werde weiter nach Opfern unter den tonnenschweren Trümmern gesucht, auch wenn alle als vermisst gemeldeten Menschen gefunden worden seien."Unsere Arbeit wird fortgesetzt, bis wir Gewissheit haben, dass niemand mehr unter den Trümmern liegt", betonte Zanut.

Auch Ausländer unter Todesopfern

Das italienische Innenministerium teilte am Samstagabend mit, dass sich unter den Toten auch einige Ausländer befunden hätten. Dabei handle es sich um vier Franzosen, drei Chilenen, zwei Albaner, zwei Rumänen sowie einen Kolumbianer und einen Peruaner. Neun Verletzte befänden sich derzeit noch im Krankenhaus.

Die Morandi-Brücke in der norditalienischen Hafenstadt war während eines Unwetters am Dienstag eingestürzt. Mehr als 30 Fahrzeuge stürzten rund 45 Meter in die Tiefe.

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