Bootsunglück vor Tunesien: Tod von 80 Flüchtlingen befürchtet

Flüchtlinge kommen auf immer untauglicheren Booten
Aktuell ist davon auszugehen, dass nur vier der 86 Insassen überlebt haben. Sie wollten mit dem Boot das Mittelmeer überqueren.

Vor der Küste Tunesiens sind beim Untergang eines Flüchtlingsboots vermutlich dutzende Menschen ums Leben gekommen. Nur vier Migranten hätten aus dem Meer geborgen werden können, teilte die tunesische Küstenwache am Donnerstag mitteilte.

Drei Malier und ein Ivorer seien am Mittwoch vor der südlichen Küstenstadt Zarzis im Meer aufgegriffen worden, teilten die Hilfsorganisation Roter Halbmond und die Marine mit. Fischer hatten die Küstenwache alarmiert.

Der Ivorer starb später im Krankenhaus. Einer der Malier musste auf der Intensivstation behandelt werden. Das Schlauchboot war nach Angaben der Überlebenden mit 86 Menschen an Bord von Libyen aus Richtung Italien aufgebrochen. "Es steht zu befürchten, dass rund 80 Migranten tot sind", teilte ein Sprecher der Internationalen Organisation für Migration (IOM) auf Twitter mit.

Trotz anhaltender Konflikte ist Libyen nach wie vor eines der wichtigsten Transitländer für Flüchtlinge aus anderen afrikanischen Staaten oder dem Nahen Osten, die über das Mittelmeer nach Europa gelangen wollen.

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