Bootsunglück in Nigeria könnte 130 Opfer gefordert haben

In Nigeria ereignen sich immer wieder Bootsunglücke
Von den 165 Menschen an Bord des überfüllten Bootes, das entzweigebrochen und gesunken war, konnten lediglich 22 lebend geborgen werden.

Nach einem Bootsunglück im westafrikanischen Staat Nigeria werden nach Behördenangaben mehr als 130 Menschen vermisst. Zehn Stunden nach dem Sinken des Bootes wurden lediglich 22 der 165 Menschen an Bord lebend aus dem Wasser geborgen, teilte der Leiter des regionalen Rettungsdienstes, Sani Dododo, am Mittwochabend mit.

Unter den bisher gefundenen fünf Leichen war auch die eines Kleinkindes. Mit insgesamt elf Rettungsbooten und zahlreichen Tauchern wird nun nach den vermissten Passagieren gesucht.

Überladen

Das Unglück hatte sich in Nordwest-Nigeria auf dem Nigerfluss ereignet. Shehu Bello - einer der Überlebenden - berichtete der Deutschen Presse-Agentur, das Boot sei auf dem Weg vom Bundesstaat Niger in den Bundesstaat Kebbi aus noch ungeklärter Ursache entzweigebrochen und gesunken.

In Nigeria und anderen Ländern Afrikas kommt es immer wieder zu derartigen Unfällen, da Boote oft völlig überladen und in schlechtem Zustand sind. Auch in diesem Fall gibt es Hinweise auf ein mit Fracht und Passagieren hoffnungslos überladenes Boot.

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