Bis zu 70 Vermisste nach Unglück in Goldmine in Simbabwe

Die Goldsucher waren auf eigene Faust in die Mine eingedrungen und wurden nach einem Dammbruch von steigendem Wasser überrascht.

Nach dem Unglück in einer Goldmine in Simbabwe sind etwa 60 bis 70 Menschen vermisst worden. Die Überlebenschancen schwänden mit jedem Tag, erklärte der stellvertretende Bergbauminister Polite Kambarami am Samstag. Die Goldsucher waren auf eigene Faust in die Mine des Unternehmens RioZim eingedrungen und wurden am Dienstag nach einem Dammbruch von steigendem Wasser in den Schächten überrascht.

Nach dem Unglück in der Nähe des zentralen Ortes Battlefields hatte die Polizei am Donnerstag von mindestens 23 Toten gesprochen. In der Zwischenzeit wurden jedoch acht Überlebende geborgen, die den Behörden schilderten, wie viele Menschen durch die Überschwemmung eingeschlossen wurden. Sobald die Suche nach Überlebenden abgeschlossen sei, werde damit begonnen, die Leichen zu bergen, sagte Kambarami. Die Goldsucher sollen einem Sprecher des Bergbauunternehmens zufolge in rund 20 Meter Tiefe eingeschlossen sein.

In Simbabwe und anderen Staaten Afrikas versuchen Arbeiter häufig, ohne ausreichende Schutzvorkehrungen und Erlaubnis auf eigene Faust in Minen einzudringen, um dort Gold oder andere wertvolle Rohstoffe zu finden. Oft handelt es sich um stillgelegte Schächte.

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