Berlin: Auto fährt in Menschenmenge - Täter war nicht nüchtern

Berlin: Auto fährt in Menschenmenge - Täter war nicht nüchtern
Sonntagfrüh fuhr ein Auto in eine Gruppe Menschen vor dem Bahnhof Zoo. Es soll sich um einen Unfall handeln, der Fahrer war alkoholisiert.

Am Hardenbergplatz nahe des Bahnhofs Zoo ist Sonntagfrüh ein Autofahrer in eine Menschengruppe gefahren. Der Polizeisprecher korrigierte inzwischen die Zahl der Verletzten: Statt wie zunächst angegeben vier Leichtverletzte gebe es drei Leichtverletzte - einen Mann und zwei Frauen - sowie drei schwer verletzte Männer. Die Schwerverletzten gehören dem Sprecher zufolge zum Obdachlosenmilieu. Zwei der drei Männer seien auch am Nachmittag noch nicht ansprechbar gewesen und ihre Identität nicht bekannt.

Ein Rettungshubschrauber sei im Einsatz, hieß es bei der Feuerwehr. Der Vorfall passierte gegen 7.20 Uhr an der Kreuzung Hardenbergstraße Ecke Joachimsthaler Straße.

Fahrer war alkoholisiert

Ersten Erkenntnissen der Polizei zufolge handelte es sich wahrscheinlich um einen Unfall wegen überhöhter Geschwindigkeit. Anhaltspunkte für ein politisches oder religiöses Motiv des 24-jährigen Fahrers sahen die Beamten zunächst nicht.

Der Mann sei festgenommen worden, gegen ihn werde wegen des Verdachts auf versuchten Totschlag ermittelt, sagte ein Polizeisprecher. Ein Atemalkoholtest habe bei ihm einen Wert von 0,7 Promille ergeben, sagte ein Polizeisprecher am Sonntagnachmittag. Hinweise auf Drogenkonsum gebe es nicht.

Der Sprecher schilderte den Hergang so: "Der Fahrer wollte abbiegen - mit wahrscheinlich überhöhter Geschwindigkeit, er verlor die Kontrolle über sein Fahrzeug und prallte gegen den Gehweg." Der Fahrer sei in einem Mercedes mit estnischem Kennzeichen unterwegs gewesen.

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