Australien fürchtet einen neuen "schwarzen Sommer"

Australien fürchtet einen neuen "schwarzen Sommer"
Nach der heißesten Nacht von Sydney fachen Hitze und starke Winde die Buschfeuer schon zu Beginn der Saison an.

Australien erwärmt sich stärker als der Durchschnitt der Erde. Das sagt der neue Klimareport der australischen Wissenschaftsbehörde Csiro und der Meteorologiebehörde BOM. Der Kontinent wird in Zukunft immer öfter mit extremem Wettersituationen zu kämpfen haben.


Seit 1910 habe sich das australische Klima durchschnittlich um 1,44 Grad Celsius erwärmt. Die Länge der Buschbrandsaison nehme bereits seit den 1950er Jahren zu.


Vor diesem Hintergrund waren die Temperaturen von über 40 Grad in New South Wales mit der Millionenstadt Sydney an diesem Wochenende  nichts Außergewöhnliches. Am Beginn des australischen Sommers suchten Hunderttausende an den Meeresstränden Abkühlung.

Australien fürchtet einen neuen "schwarzen Sommer"

Wer konnte, flüchtete ans Meer


Auch in Queensland und Victoria war es für die Jahreszeit überdurchschnittlich heiß. Dabei wurde gerade für heuer ein besonders nasser Sommer mit häufigen Niederschlägen vorhergesagt.


Hitze und starke Winde mit Geschwindigkeiten von über 100 km/h fachten auch die ersten Buschbrände der Saison an.  Am Montag waren mehr als 50 Feuer noch nicht unter Kontrolle.


Die Wetteraussichten verheißen nichts Gutes.  So war die Nacht zum Sonntag in Sydney die heißeste, seit es Aufzeichnungen gibt.  Die Temperaturen fielen nicht unter 25,4 Grad.


Wie extrem das Wetter ist, zeigte sich Montag früh, da sanken die Temperaturen innerhalb von 20 Minuten um zehn Grad. Doch die Feuerwehr meldete, dass es für Dienstag ein hohes Risiko für weitere Brände gibt.

 
Viele fürchten, dass es auch heuer wieder zu unkontrollierbaren Buschbränden kommen könnte.  Der Schreckenssommer 2019/20 sitzt noch allen in den Knochen. Denn im Vorjahr, dem „schwarzen Sommer“  brannten in sechs von acht australischen Bundesstaaten und Territorien mehr als zwölf Millionen Hektar Land ab. Mehr als 30 Menschen  und Millionen Tiere kamen dabei ums Leben.

 

 

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