Drama in der Antarktis: Forscher dreht durch, droht Kollegen mit dem Tod

NASA robot probes to gauge melting beneath Antarctica ice shelf
Ein Mitglied des neunköpfigen Teams soll körperliche Übergriffe und sexuelle Belästigung erlebt haben. Der Täter zeigt sich reuig.

Zusammenfassung

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  • Südafrikanische Forscher in der Antarktis meldeten körperliche Übergriffe und sexuelle Belästigung.
  • Ein psychologischer Prozess wurde eingeleitet, der mutmaßliche Täter zeigte Reue und entschuldigte sich.
  • Ein längerfristiger Interventionsprozess zur Schaffung eines gesunden Arbeitsumfelds wurde gestartet.

Eine Gruppe südafrikanischer Forscher in der Antarktis hat Behörden zufolge aufgrund angeblicher körperlicher Übergriffe und sexueller Belästigung um Hilfe gerufen. Ein Mitglied des neunköpfigen Teams, das auf der abgelegenen Basis Sanae IV stationiert sei, habe den Vorfall am 27. Februar in einer E-Mail gemeldet, teilte das südafrikanische Ministerium für Forstwirtschaft, Fischerei und Umwelt mit.

Nach Eingang der E-Mail sei umgehend ein Prozess durch geschulte Fachkräfte eingeleitet worden, um zwischen den Konfliktparteien zu vermitteln, sagte das Ministerium. Der mutmaßliche Täter habe sich demnach bereitwillig einer psychologischen Untersuchung unterzogen, Reue gezeigt und sei bereit, alle empfohlenen Maßnahmen zu befolgen. "Er hat sich schriftlich bei dem Opfer entschuldigt und ist bereit, sich mündlich bei allen Mitgliedern des Stützpunkts zu entschuldigen", hieß es in der Mitteilung.

Ministerium: Kein Anlass, Mitglieder zu evakuieren

Zusätzlich sei nach Angaben des Ministeriums ein längerfristiger Interventionsprozess eingeleitet worden, um ein gesundes Arbeitsumfeld zu schaffen und aufrechtzuerhalten. Spezialisten seien täglich mit der Crew in Kontakt. Auch sei ein arbeitsrechtliches Verfahren eingeleitet worden, um die Vorwürfe des körperlichen Übergriffs und der sexuellen Belästigung zu untersuchen. Anlass, Mitglieder des Teams von der Basis zu evakuieren, gäbe es derzeit nicht, hieß es seitens des Ministeriums.

Südafrika ist das einzige afrikanische Land, das in der Antarktis eine Forschungsstation unterhält. Die Wissenschafter waren am 1. Februar aus Kapstadt zur Sanae IV Station aufgebrochen und planen, dort für einen Zeitraum von etwa 13 Monaten unter extremen Wetterbedingungen und harschen Lebensbedingungen zu überwintern.

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