3 Kilometer hohe Aschesäule: Vulkan Krakatau ausgebrochen
Der indonesische Vulkan Krakatau ist am Freitag ausgebrochen und hat eine riesige Aschewolke ausgestoßen. Die Aschesäule über dem Krater habe eine Höhe von drei Kilometern, erklärte die Überwachungsstation in der Nähe des auch als Anak Krakatoa bekannten Vulkans. Berichte über mögliche Verletzte oder Schäden lagen zunächst nicht vor.
Gleichzeitig verzeichnen Seismologen auf der Hauptinsel der Philippinen starke vulkanische Aktivität:
➤ Mehr lesen: Vulkane auf den Philippinen rumoren: 10.000 Menschen werden evakuiert
Die Überwachungsstation warnte Anrainer im Umkreis von fünf Kilometern vor jeglichen Aktivitäten im Freien.
400 Tote bei vergangener Eruption
Die Behörden hatten die Warnstufe für den Krakatau bereits im vergangenen Jahr nach einer starken Zunahme seiner Aktivität auf die zweithöchste Stufe erhöht. 2018 war der Krater des Vulkans nach einer großen Eruption teilweise eingestürzt. Dabei rutschten Teile des Kegels ins Meer und lösten einen Tsunami aus; mehr als 400 Menschen kamen ums Leben, Tausende weitere wurden verletzt.
➤ Mehr lesen: Tickende Zeitbomben: Forscher warnen vor Gefahr von Vulkanausbrüchen
In Indonesien gibt es fast 130 aktive Vulkane. Der aus mehr als 17.000 Inseln bestehende Staat in Südostasien liegt auf dem sogenannten Pazifischen Feuerring, wo mehrere Erdplatten zusammenstoßen. Dort kommt es häufig zu Vulkanausbrüchen und Erdbeben.
Kommentare