Waschmittel-Familie verliert Jagdrevier in Tirol

Waschmittel-Familie verliert Jagdrevier in Tirol
Kufsteiner Gemeinderat lässt Pachtvertrag auslaufen. Milliadärsfamilie soll zu wenig Rehe geschossen haben.

Wie die Tiroler Tageszeitung berichtet, wurde der Milliardärsfamilie Henkel das Jagdrecht entzogen, der Kufsteiner Gemeinderat habe dies mit vier zu drei Stimmen beschlossen.

Das Jagdrevier im Kaisertal ist noch bis 31. März 2025 an die Familie verpachtet. Im Beschluss ist von einem "möglichst einvernehmlichen Ausscheiden des derzeitigen Pächters mit Vertragsende" die Rede.

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Die Familie Henkel soll in ihrem Jagdrevier zu wenig Rehwild erlegt haben. Weil Rehe und Hirsche junge Pflanzen anknabbern, würde der Wald geschädigt.

Berufsjäger übernimmt

Laut Bild wurde Christoph Henkel auf das Problem aufmerksam gemacht. Er sei aber davon ausgegangen, dass sich der Wald selbst regulieren würde. Außerdem habe die Familie angeboten, den Pachtzins auf 80.000 Euro zu erhöhen, also auf das Doppelte des bisherigen Preises - vergeblich.

Bis Vertragsende soll sich nun ein Berufsjäger um das Jagdgebiet im Kaisertal kümmern.

Christoph Henkel ist der größte Einzelaktionär von Henkel und war von 1991 bis 2022 Mitglied des Gesellschafterausschusses von Henkel. Laut Forbes soll er ein Vermögen von 1,5 Milliarden US-Dollar besitzen und gehört damit zu den reichsten Menschen Deutschlands.

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