Tirol: Verirrte Alpinisten mussten am Großvenediger nächtigen

Die Bergrettung Prägraten, hier auf einem Archivbild bei einer anderen Suchaktion am Großvenediger, stand die ganze Nacht über im Einsatz
Große Suchaktion nach Bergsteigertrio dauerte die Nacht hindurch bis in den Morgen. Deutsche Alpinisten wurden unverletzt auf 3.150 Meter in Notbiwak gefunden.

Drei deutsche Alpinisten - eine 25-jährige Frau sowie zwei Männer im Alter von 24 und 25 Jahren - haben sich am Freitag im Bereich des Großvenedigers auf Osttiroler Seite bei Schlechtwetter und Nebel verirrt und eine Suchaktion ausgelöst, die über Nacht andauerte.

Samstagfrüh wurden die drei schließlich von Bergrettern auf 3.150 Metern Seehöhe aufgefunden. Sie hatten ein Notbiwak errichtet. Die Deutschen waren erschöpft, blieben aber unverletzt, informierte die Polizei.

Odysee

Die jungen Tourengeher wurden schließlich von Rettungskräften zur Johanneshütte begleitet und dann mit dem Notarzthubschrauber zum Stützpunkt der Bergrettung Prägraten in Osttirol geflogen. Sie waren zuvor im Bereich des „Oberen Einstiegs“ zum Rainerkees aufgefunden werden.
Die Deutschen hatten bereits eine lange „Odyssee“ hinter sich. Sie wollten Freitagfrüh auf Salzburger Seite von der Kürsingerhütte auf den Gipfel des Großvenedigers aufsteigen und anschließend wieder Richtung Kürsingerhütte abfahren. Dabei kamen sie von der Route ab und gerieten Richtung Gschlösstal, bis unterhalb der Prager Hütte.

Trotz schlechten Wetters stiegen sie dann jedoch in Richtung Venedigerscharte auf. Nachdem die Alpinisten um 19.00 Uhr nicht wie geplant wieder zur Hütte gekommen waren, wurde schließlich die Suchaktion eingeleitet. Einsatzkräfte der Bergrettung Prägraten und der Alpinpolizei stiegen von Hinterbichl Richtung Johannishütte auf, jene der Bergrettung Neukirchen von Salzburger Seite Richtung Kürsingerhütte.

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